Zen-Buddhismus

Zen (gespr. Sen) ist eine in Indien entstandene Linie des Mahayana-Buddhismus. Durch den Buddha Nachfolger (28.Patriarch) Boddhidharma wurde sie in China zum Cha’an (auch Chan)- Buddhismus.Hier wurde sie wesentlich vom Daoismus beeinflusst.Ab dem 12. Jhdt. gelangte sie nach Japan, erhielt dort eine neue Ausprägung und den Namen Zen-Buddhismus. Der Kern der Zen-Lehre besteht in einer “Erfahrung” (Versenkung),wird jedoch häufig als eine Weltanschauung/Religion und/oder Lebensphilosophie betrachtet. Die Praxis besteht im Zazen, dem aufrechten Sitzen auf einem Kissen.( im Lotossitz oder in der Haltung des Zazen Seiza oder im burmesischen Sitz bzw. für Anfänger dem Sitzen auf dem Stuhl oder einer Meditationsbank). Der Rücken ist vollkommen gerade,aber entspannt,die Hände ineinander gelegt,wobei sich die Daumenspitzen leicht berühren.Die Augen sind halb geöffnet,der Blick belibt ohne Umherschweifen frei geradeaus gerichtet, ohne dabei etwas besonderes zu fixieren.Hier erlangt man innere Ruhe, Entspannung und doch Konzentration. Ein anderer Aspekt besteht in der Konzentration auf den Alltag.Man konzentriert sich immer auf das, was man gerade tut,vollkommen konzentriert, ohne dabei irgendwelchen anderen Gedanken nachzugehen („Alles ist Zen, alles ist Meditation“).

Der Weg erscheint einfach und ist doch so schwer.Denn was machen wir tatsächlich in der Praxis? Wir essen, lesen gleichzeitig Zeitung, reden miteinander und verfolgen nebenbei auch noch das Fernseh- oder Radioprogramm. So kommt es oft vor, dass wir gar nicht mehr merken, was wir da eigentlich essen oder was die wirklich wichtigen Dinge im Leben sind. Für den „geistigen Weg“ gibt es verschiedene Methoden, verschiedenen Schulen und verschiedene Wege, diese sollte man sich jedoch nicht nur aus einem Buch, sondern in unmittelbarer Praxis, durch Erfahrung aneignen (wie das bei allen anderen Dingen auch ist)und herausfinden, welche für einen selbst die Geeignete darstellt. Zitat Shunryu Suzuki: “Zen ist nichts Aufregendes,sondern Konzentration auf deine alltäglichen Verrichtungen”. Zitat Dogen Zenji: “Wenn ich hungrig bin- esse ich, wenn ich müde bin- schlafe ich” (Soll heißen: Ich mache immer genau das, was gerade richtig und wichtig ist) Zen hilft, wieder auf den Weg zu kommen, die kleinen Dinge des Lebens zu genießen, die wahren und wirklich wichtigen Dinge zu erkennen und nicht irgendwelchen Wünschen hinterher zu jagen, die bei Erfüllung dann plötzlich gar nicht mehr so wichtig sind und dann auch wieder nach anderen Wünschen “schreien”,die wieder befriedigt werden wollen und bei Erfüllung dann plötzlich ……. Glücklich scheint uns das alles nicht zu machen, deshalb kann Zen eine Möglichkeit bieten, sein Leben wieder neu zu ordnen, es zu verändern, zu wissen, wer man ist und wohin man will. Dies kann in einem plötzlichen Augenblick ( die sogenannte “Erleuchtung”) oder nach langer Übung geschehen, in einer Sekunde, einem Augenblick -es macht dich glücklich, zufrieden und ruhig zugleich.Du weißt plötzlich, was du willst und auch- wie du es erreichst! Das ist ZEN ! Nicht mehr und nicht weniger. „Institut für medizinisches Qi Gong,TaiJi und Meditation“

Zen-Meditation