Hallo Leute, da bin ich wieder und heute wieder ein paar Gedanken zum Thema Achtsamkeit.

„Boah… wird so mancher sagen, jetzt kommt der wieder mit den alten Kamellen“. Aber mal ehrlich, wir wissen es alle, zumindest die meisten, aber üben wir uns denn schon täglich in Achtsamkeit. Wenn meine Liebste und ich uns wieder einmal bei unachtsamen Handlungen „erwischen“, dann erinnern wir uns schon fast automatisch daran. Mit den Worten: „Und … was war’s wieder? Unachtsamkeit !“. Und wir gehen scherzhaft damit um, beim nächsten Mal achten wir jedoch darauf, in der gleichen Situation nicht wieder unachtsam zu sein. Und ich denke, so nach und nach…..

Wie mache ich’s nun aber: Mein Tipp: Trainiere anfangs erst einmal Konzentration. Kaum einer von uns kann sich heute in dieser hektischen Welt wirklich längere Zeit auf eine Sache konzentrieren. Zazen, das einfache Sitzen auf einem Kissen, hilft dir dabei, dich für einige Minuten auf eine Sache zu konzentrieren. Sei es auf Zahlen oder auf Vokale oder auf deinen Körper, oder,oder….

Setz dich also erst einmal auf dein Kissen und sei still. Mit dem Körper, mit deinen Gedanken. Konzentriere dich und denke an nichts anderes als an dein Meditationsobjekt. Übe es … täglich ein paar Minuten. Was da in deinem Körper und Geist auch kommen und gehen mag, nimm es wahr, schaue dir an, wovon es handelt und … lasse es wieder ziehen. Werte nicht, so nach dem Motto: „Mensch, ich kann nicht einmal eine Minute an meine Zahlen denken“. Nein, werte nicht, lass die Gedanken ziehen wie Wolken. Und wenn du dich allzu sehr beim Nachdenken ertappst, fang einfach bei EINS wieder an zu zählen.

Sei liebevoll mit dir selbst. Egal, was auch kommt. Es ist gut so. Du übst schließlich. Perfekt sind (vielleicht) andere. Verurteile dich nicht, wenn du dich ärgerst oder vielleicht sogar beim meditieren einschläfst. Alles ist gut, so wie es ist.

Mit fortschreitender Übung nimmst du immer mehr wahr, was in dir, was jetzt

  Auf der Suche nach der vollkommenen Blüte

geschieht. Du bist im Hier und Jetzt.

Und dann, wenn du merkst, dass du in diesen Übungen konzentriert und achtsam bist… dann nutze diese Haltung für dein tägliches Leben. Sei achtsam und konzentriert in deinen täglichen Handlungen, in deinem Verhalten gegenüber anderen, sei achtsam zu dir selbst, genieße den Tag, jede Minute, jeden Augenblick. Merke wieder, was dir gut tut, sieh die kleinen Dinge, die uns alle glücklich machen. Die Sonne, eine schöne Blume, ein schönes Bild, genieße den Augenblick. Du wirst merken, das dieses veränderte innere Denken große Auswirkungen auf dein äußeres Handeln, auf deine Ausstrahlung hat….

Wenn du soweit bist, wirst du es merken… an den Reaktionen der Anderen….

Und das Wichtigste: Diese Gedanken sind nicht von mir, sondern wurden vor 2500 Jahren schon vom „alten“ Buddha formuliert. Und zwar im „Achtfachen Pfad“ (also der „Vierten edlen Wahrheit“) Pkt. 7 und 8:

7.Rechte Achtsamkeit; Körper: bewusstes Atmen,Gehen,Stehen usw. Werde dir allen Sinnesreizen,Affekten und Denkinhalten bewusst.Die Achtsamkeit auf das „Innere“ prüft die Geistesregungen und benennt sie. Achtsamkeit auf das “Äußere”; Sei im Hier (Ort) und Jetzt (Zeit); grüble nicht über Vergangenes nach; schwelge aber auch nicht unnütz in der Zukunft.Sei ganz bei der Sache,der Person, bei dem Gespräch.

8. Rechtes Sichversenken bzw. rechte Sammlung; bezeichnet die Fähigkeit, den unruhigen Geist zu kontrollieren, hier geht es im Wesentlichen um die buddhistische Meditation, die vor allem die Konzentration auf ein einziges Phänomen (häufig der Atem) verwendet, wodurch der Geist von Gedanken befreit wird und zur Ruhe kommt.

Auf diesem Weg alles Liebe und Gute

 

AnLa